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Lyrik: Kresse

Deine Worte fallen wie Regen
auf den violetten Samt
meines Lebens.

Deine Stimme ist verbrämt mit
einem namenlosem Gefühl, das ich mir
übers Gesicht ziehen möchte, um mich
vor dem Licht des Tages zu verbergen.

Und ich schweige.

Denn nichts, was ich jetzt sagen könnte, kann
so voller Leben sein wie die Stille, in
der dein Gefühl wächst, diese Stille,
die liebevoller ist als alles andere zwischen uns.

Deine Worte fallen auf den
violetten Samt meines Lebens.
Und sie keimen
wie Kresse.

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Über dezembra

Anne: Frau, über 40, Redakteurin, Buchautorin, kinderlos und verliebt ins Leben, bloggt über Zwischenmenschliches und Psychosoziales, über Frauenthemen und Arbeitsdinge, übers Reisen und das Leben ohne Schilddrüse.

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