Heute Morgen war ich noch zuversichtlich, nun allerdings nicht mehr: Die Handkäs-Lesung ist abgesagt – und mit ihr alle weiteren Veranstaltungen in Kelkheim bis zum Ende der Osterferien. Eben gerade habe ich eine Mail von der Stadt Kelkheim bekommen, in der Bürgermeister Albrecht Kündiger folgendes schreibt:
„In enger Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsamt des Kreises setzen wir in Kelkheim alles daran, die Verbreitung des Virus soweit wie möglich zu verlangsamen. Als eine direkte Folge dieser Aufgabe haben wir bis zum Ende der Osterferien alle öffentlichen Veranstaltungen verschoben oder abgesagt. (…) Wir bitten Sie eindringlich, Ihre öffentlichen Veranstaltungen in den kommenden Wochen abzusagen.“
Dem folgen wir natürlich, ist ja logisch.
Der Kelkheimer Bürgermeister bezieht sich auf eine Warnung des Landrats des Main-Taunus-Kreises, Michael Cyriax, der schreibt:
„Auf Empfehlung der Bundesregierung werden wir Großveranstaltungen untersagen. Darüber hinaus empfehlen wir Organisatoren kleinerer öffentlicher Veranstaltungen, ihre Veranstaltungen ‚derzeit nicht stattfinden zu lassen‘. Bürger sollten Behördengänge auf das Notwendigste reduzieren, auch die Kreisverwaltung wird intern Konsequenzen ziehen. Wie lange die Empfehlungen und Maßnahmen gelten, ist noch nicht abzusehen.
Wie den Veranstaltern empfiehlt der Kreis auch Vereinen und Sportvereinen, ihre Termine mit externer Beteiligung (zum Beispiel Turniere) auf unbestimmte Zeit zu verschieben. Räume in Schulturnhallen werden den Sportvereinen nach jetzigem Stand zwar weiterhin zur Verfügung gestellt, aber die Vereine sind aufgerufen, die Risiken für sich und ihre Mitglieder abzuwägen. Bürger, die Angehörige in Alten- und Pflegeheimen haben, sollten ihre Besuche derzeit auf ein Mindestmaß reduzieren. Die Kliniken des Main-Kreises haben einen Besuchsstopp für Angehörige stationär liegender Patienten verhängt.“
Ich hätte nie gedacht, dass selbst solche Kleinkunst-Veranstaltungen wie unsere davon betroffen sein werden, aber nun ist es leider so. Ich habe Bernd Geis, den Wirt des Alten Rathauses, informiert und hoffe, dass wir einen Ausweichtermin später im Jahr finden werden, wenn der ganze Mist unter Kontrolle ist. Ich bin grade echt geknickt. :(
Schade, auch wenn ich nicht gekommen wäre. Aber aus der Ferne kann man ja auch alles Gute wünschen. Nun aber auch die Besuche in Altenheimen und Kliniken auf ein Mindestmaß zu beschränken, ist schon hart für die davon Betroffenen.
Wir müssen auf jeden Fall lebendig und kreativ bleiben. Und auch die Mitmensxhluchkeit darf nicht verboten werden. Wir müssen “ im stillen Kämmerlein“ Wege zum „Himmel“ suchen und um Rat und Hilfe bitten. Der HERR, der uns erschaffen hat, will nicht, daß wir menschlichen Anordnungen mehr gehorchen als Seinem Willen. Auch die Regierungen dürfen ohne den Rat des Höchsten nicht handeln, müssen IHM gehorchen. Der HERR ist unser Herr, und es darf sich NIEMAND über IHN stellen. Dennoch sollen wir friedlich bleiben und soweit notwendig, die Regeln beachten, bis sich uns Wege zeigen…