Heute ist mir ein Gedicht namens „Du“ in die Hände gefallen, das ich vor etwa vier Jahren geschrieben habe. Ich weiß überhaupt nicht mehr, an wen ich damals beim Schreiben gedacht habe – aber lustigerweise fühlt es sich beim Lesen an, als hätte ich es erst vor zehn Minuten aufgeschrieben.
Du
Ziehst mir
mein Innerstes über
die Ohren. Du
liebst mich
so schwindelig, dass
ich davonlaufen
mag. Du
machst, dass ich
mich fühle wie
ein alter Pullover
voller Mottenlöcher. Die
Hälfte der Zeit
mag ich dich nicht
einmal besonders. Geh
nicht weg.