Der August war echt superverrückt. Ich war nur unterwegs, bin gefahren, geflogen, hab hart gearbeitet, in ganz vielen verschiedenen Hotelbetten geschlafen und immer brav Yoga gemacht. Und dann war da auch noch die crazy Sache mit den Dreadlocks … Weil ich weiß, dass die Dreads ein super Teaser sind, fangen wir damit auch gleich an. :)
100% spontan
Schon seit Anfang des Jahres habe ich darüber nachgedacht, mir ein paar Unterhaar-Dreadlocks machen zu lassen. Ich finde diesen alternativen Style einfach superschön – und irgendwann kam ich an den Punkt, an dem ich dachte: Was soll’s, du bist erwachsen, dann mach es doch einfach. Also ran an Kamm und Häkelnadel. Nachdem ich es einige Zeit lang selbst versucht habe und nichts so richtig halten wollte, habe ich recherchiert und verschiedene Dreaderinnen im Rhein-Main-Gebiet angeschrieben. Ich hatte mir das ganz easy vorgestellt, aber es stellte sich heraus, dass sie auf Monate ausgebucht sind. Was echt blöd ist, wenn man etwas unbedingt haben möchte und als moderner Mensch und Amazon-Prime-Kunde sofortige Bedürfnisbefriedigung gewohnt ist. ;)
Doch dann hatte ich Glück und stieß auf die wundervolle Belén und ihren Moa-Shop. Sie lebt eigentlich in England, ist aber immer mal wieder hier und hatte spontan einen Termin zwei Wochen später frei. Und so nahm ich mir einen Tag Urlaub, fuhr am 13. August nach Mühlheim und lernte eine großartige junge Frau kennen. Zweieinhalb Stunden lang bearbeitete sie meine Haare, wir unterhielten uns über einfach alles und am Ende war ich nicht nur schockverliebt, sondern auch um 17 Dreadlocks und Echthaarverlängerungen reicher.
Eigentlich eine Geschichte mit Happy End. Doch irgendwie wollten die Dreads nicht so recht zu mir passen. Das lose Haar, das ja bewusst drüberhängen sollte, war zu kurz, es sah deshalb komisch und unnatürlich aus wie drangeklebt, und nachdem ich die Dreads selbst gekürzt hatte, verdeckte das Haar sie plötzlich komplett. Alles fühlte sich rau und wund an, die erste Nacht konnte ich kaum auf dem Hinterkopf liegen, weil sie so abstanden und die straff aufgerichteten Haarwurzeln sich intensiv beschwerten. Nach einigen Tagen wurde es besser und die Dreads begannen, weicher zu werden. Ab hier wäre es eigentlich easy gewesen. Aber da hatte ich dann schon keine Lust mehr.
Ich hätte es gerne weiter gewollt, wenn man das so sagen kann, weil mir Dreads an anderen Leuten supergut gefallen. Aber ich war an einem Punkt, an dem ich mir nicht mehr sicher war, ob sie mir an mir selbst gefallen. Am vergangenen Freitag nahm ich also einen Stahlkamm und begann, die ersten Haarknötchen aufzutrennen. Eigentlich sollte das nur ein Experiment sein, ich wollte mal schauen, wie das mit dem Auskämmen so funktioniert – doch dann machte ich weiter, und drei fieberhafte Stunden später hatte ich mich von allen Dreads befreit. Jetzt bin ich happy mit meinen normalen, stufig geschnittenen losen Haaren. Man darf ja zum Glück alles mal ausprobieren und sich wieder umentscheiden. Das macht das Leben doch erst spannend! Und ja, ich weiß, dass ich bescheuert bin, vielen Dank. *g*
100% angeknipst
Unabhängig von dem Dread-Abenteuer lief mein Leben natürlich normal weiter. Und dazu gehörten im August auch unheimlich viele Geschäftsreisen. Zum Beispiel jettete ich für eine Reportage nach Sylt (>> mehr dazu hier <<), fuhr nach Forchheim und Hannover, um für die YOUNG Azubis durch einen Arbeitstag zu begleiten, und war gefühlt permanent angeknipst. Das Klemmbrett auf dem Foto habe ich mir übrigens erst vor kurzem angeschafft – bei FNP und Ärzte Zeitung langte mir ein Spiralblock, doch bei den YOUNG-Reportagen muss man permanent den Produktionsplan im Auge behalten, weshalb ein Klemmbrett echt praktisch ist. Außerdem sieht’s superwichtig aus. ;)
100% entspannt
Zwischen alle Geschäftsreisen fiel dann auch noch ein Wellness-Wochenende mit meiner Freundin, das wir seit Ewigkeiten geplant und gebucht haben. Ein weiteres Hotel, ein weiteres fremdes Bett in diesem Monat. Aber … auch die Chance für Extrem-Entspannung. Es war ein schönes Wochenende voller wunderbarer Kleinigkeiten, an dem ich mich überraschenderweise sehr sehr gut erholt habe. Mit zu dem ganz besonderen Ambiente des Hotels gehörten auch kleine Zitatzettel, die aufgerollt beim Frühstück auf dem Tisch lagen. Ich hab mich dort sehr wohl gefühlt und kann es nur empfehlen: www.maravilla-spa.de. (Keine bezahlte Partnerschaft, sondern meine ehrliche Meinung!)
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