Ein gleißend helles Studio mitten in Friedrichshain, eine halbnackte Bloggerin und eine Fotografin mit roten Strümpfen: den Donnerstag habe ich auf einem Fotoshooting in Berlin verbracht. Wir haben dort eine Influencerin getroffen, für die nächste AOK on interviewt und fotografiert. Das hat sich doch sehr von dem unterschieden, was ich in meinem vorherigen Job so in Berlin gemacht habe. :)
Eine zeitlang bin ich ja immer mal wieder gen Osten gefahren, um in der Redaktion in Berlin Mitte wochenweise für die „Ärzte Zeitung“ zu arbeiten. Diese Arbeitstage bestanden meistens aus einer Reihe von Terminen, bei denen man immer die gleichen Kollegen und häufig auch die gleichen Referenten und Podiumsteilnehmer traf. Und immer ging’s um Gesundheitspolitik, klar. Ich habe mich über die Jahre in das Feld eingearbeitet und auch an trockenen Themen häufig noch irgendwas gefunden, das mich interessiert. Aber natürlich, und das will ich hier gar nicht verschweigen, ist Gesundheitspolitik nichts, was mich persönlich besonders interessiert.
Anders als eine Influencerin, die über Bodylove und das Streben nach Perfektion, Cellulitis und Beziehungsprobleme spricht. Dazu habe ich einen Bezug, darüber will ich reden, da möchte ich nachfragen. Deshalb – und weil das Team aus Model, Fotografin, Stylistin, Assistent, Bildredakteur und mir nett war und gut funktioniert hat – war es ein sehr cooler, sehr kreativer Termin. Wie immer bei Shootings aber auch mit kalten Füßen. Denn Schuhe müssen ausgezogen werden, damit niemand über die Leinwandrolle latscht und dunkle Flecken darauf hinterlässt. Vielleicht muss ich mir beim nächsten Mal einfach dicke Kuschelsocken einpacken. Die neue on erscheint Ende Juni, dann zeige ich Euch das fertige Ergebnis hier.