#health: Was ich grad so esse (FAQs)

Seitdem ich Ende Januar meine Ernährung umgestellt habe, fragen Leute mich immer wieder das Gleiche. Deshalb habe ich hier für Euch Antworten auf ein paar Frequently Asked Questions zu meiner Ernährungsumstellung. Wenn Ihr noch weitere Fragen habt, nur her damit. :)

F: Wie, du machst das immer noch?
A: Ja, in der Tat. Ich weiß, dass ich in der Vergangenheit bei Diäten meist kein großes Durchhaltevermögen bewiesen habe, einfach, weil sie zu einseitig waren. Das Problem habe ich hier nicht, ich esse jeden Tag Brot, Nudeln, Käse und Fleisch, Fisch, Ei … Tatsächlich ist das, was ich mache, keine Diät in dem Sinne, wie wir „Diät“ verstehen, sondern einfach eine ausgewogene Ernährung.

F: Wie lange willst du noch weitermachen?
A: Vielleicht für immer? Gut möglich, dass ich nicht für immer meine Küchenwaage mit mir herumtragen werde – und dass ich auch nicht für immer abends einen Plan schreiben werde, was ich am nächsten Tag essen will. Aber wenn man erstmal verstanden hat, was normale Portionsgrößen sind, dass wir alle viel zu viel von allem essen und deshalb zunehmen, wird man das nicht mehr vergessen, sondern sich automatisch dran halten. Ich habe in den zweieinhalb Monaten, seitdem ich angefangen habe, noch nicht einmal darüber nachgedacht, aufzuhören.

F: Wie viel hast du bisher abgenommen?
A: Viereinhalb stolze Kilo. Yeah. :)

F: Wie läuft das eigentlich genau?
A: Meine Ernährungsberaterin Nicole Wagner hat mir eine Liste mit normalen Portionsgrößen gegeben und wieviel von jeder Lebensmittelgruppe über den Tag verteilt gegessen werden darf. Jeden Abend nehme ich mir eine Kopie dieser Liste und schreibe einen Plan, was ich am nächsten Tag wann essen werde, also morgens, mittags, nachmittags und abends. Das ist am Anfang ein bisschen wie Puzzeln, aber man hat den Dreh schnell raus. Und wenn ich mit meinem Plan fertig bin und zum Beispiel feststelle, dass ich noch eine Portion aus der Kategorie Fett übrig habe, pimpe ich meinen Salat oder mein Müsli einfach noch mit ein paar Nüssen zusätzlich. Lecker. :) Wenn die Liste fertig ist, geht es ans Abwiegen, Schnippeln und Kochen.

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F: Nervt es dich nicht, jeden Abend alles vorzubereiten?
A: Doch, manchmal schon. Aber ich mache es trotzdem, weil es sich am nächsten Tag auszahlt. Denn wenn ich morgens die vielen verschiedenen Tupperdosen, Gläschen und Obststücke einpacke, weiß ich, dass ich den ganzen Tag versorgt sein werde und nicht da sitze und plötzlich Heißhunger habe. Und auch die Mittagessenfrage stellt sich gar nicht mehr, ich packe einfach meine Tupper aus, mache mein Essen warm und esse.

F: Gibst du jetzt mehr Geld für Essen aus oder weniger?
A: Schwer zu sagen. Ich gebe definitiv weniger Geld für Süßigkeiten aus, nämlich gar nichts mehr. :) Außer, wenn ich Björn mal ein Mitbringsel kaufe. Aber klar kosten frisches Obst und Gemüse und vor allem Nüsse, von denen ich jetzt recht viel esse, schon auch was. Ich gehe alle drei bis vier Tage zum Aldi und decke mich mit frischen Lebensmitteln ein, das kostet dann meist zwischen 20 und 30 Euro. Insgesamt würde ich sagen, dass ich mengenmäßig weniger esse, weil ich nicht dauernd wieder Hunger habe und zwischendurch snacke, sondern vernünftig esse und lange satt bleibe.

F: Gib’s zu, du gehst doch immer noch oft essen!
A: Ja klar, das weiß jeder, der mich kennt. Allerdings nicht mehr so oft wie früher, weil ich ja nicht nur meine Ernährung, sondern auch mein Privatleben umgestellt habe. ;) Wenn ich essen gehe, genieße ich es und baue mir meinen Tagesplan entsprechend drumherum. Heute Abend zum Beispiel gehe ich zum Italiener, deshalb gab es heute Mittag nur eine Blumenkohlsuppe mit zwei Löffeln Sahne, die fällt praktisch nicht ins Gewicht.

F: Würdest du anderen eine Ernährungsberatung empfehlen?
A: Uneingeschränkt ja! Ich habe jahrelang verschiedene Diäten ausprobiert und war immer nur hungrig und frustriert. Wer etwas ändern möchte, soll sich ruhig professionelle Hilfe holen, die Krankenkasse zahlt in den meisten Fällen ja auch einen Beitrag. Einfach bei der jeweiligen Krankenkasse informieren und ein Beratungsgespräch ausmachen – häufig langt schon das Erstgespräch, um auf den richtigen Weg zu kommen.

 

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