Nostalgie und große Sehnsucht: Meine Lesewoche

Foto: privat

Ich weiß nicht, wie es Euch geht, aber ich habe eine vollgepackte Woche hinter mir. In Hessen hat die Schule wieder angefangen, das heißt, die Sommerpause ist nun ganz offiziell vorbei. Das merke ich auf der Arbeit ganz besonders, denn die wöchentlichen Teamsitzungen haben wieder angefangen – und die E-Mails nehmen auch deutlich wieder zu.

Was mich darüber hinaus sehr beschäftigt hat diese Woche, sind die zwei Lesungen, die ich gehalten habe. Am Dienstag waren Micha und ich im neuen Frauentreff der Dompfarrei und haben dort das Buch mit Musik präsentiert. Das war ein superschöner Abend, auch wenn wir nicht wie erhofft im Garten auftreten konnten. Es war alles vorbereitet, alle Stühle gestellt, doch fünf Minuten, bevor es los ging, fing es an zu regnen und zu gewittern. Also sind wir sponten nach drinnen umgezogen, was aber auch ganz wunderbar war – denn der Raum war für die Menge an Gästen (22) einfach perfekt. Die Stimmung war so richtig schön entspannt und unterstützend, was dazu beigetragen hat, dass ich richtig Spaß beim Vorlesen hatte. Und anschließend hat die Büchergilde Frankfurt, die den Büchertisch organisiert hat, auch ordentlich Bücher verkauft, die ich signieren durfte. Hier ein paar Fotos, die die liebe Wiebke gemacht hat:

Am Freitagnachmittag durfte ich dann meine Café-Lesereihe im zauberhaften Café Mellow Yellow auf der Berger Straße eröffnen. Das hat mir richtig, richtig gut gefallen. Da ich bei den Café-Lesungen ohne Micha auftrete, habe ich das Programm anders gestaltet und einige Stellen vorgelesen, die noch nicht Publikumserprobt waren. Obwohl nur fünf Zuhörerinnen und ein Zuhörer gekommen waren, war die Stimmung echt schön – und für mich war es spannend, mal andere Kapitel vorzulesen als sonst. Ich habe gemerkt, dass ich gerade das eine Kapitel, einen langen Dialog zwischen zwei Freundinnen, gut vortragen kann – und genau das wurde anschließend auch begeistert gelobt.

Die Idee der Café-Lesereihe stammt von Frederike Klein, der Projektmanagerin für Kommunikation und PR im Verlag. Sie hat fest daran geglaubt, dass gemütliche Café-Stimmung und eine kleine Lesung gut zusammengehen – und sie hat alles organisiert und zahlreiche Cafés angesprochen, ob sie Lust hätten. Nun haben wir zunächst zwei Termine – nach dem Mellow Yellow trete ich nächsten Mittwoch um 16 Uhr im „Das Herz von Frankfurt“ in der Brauchbachstraße auf. Und vielleicht kommen ja noch weitere dazu? Hier ein paar Fotos von gestern – danke liebe Nena fürs Fotografieren!

Die Atmosphäre gestern, mit den tollen Farben, den feinen Kuchen, all der liebevollen Deko an den Wänden – das hat mich ein bisschen melancholisch gemacht, denn es hat mich an meine Rucksackreisen durch England 2016 und Schottland 2018 erinnert. Dort gibt es unzählbar viele kleine, ganz besondere Cafés. Ach, ich habe gerade solche Sehnsucht nach Schottland, nach England, nach dieser romantisch-nostalgischen Stimmung, die mich oft überfällt, wenn ich in so einem Café sitze, den Reiserucksack auf dem Boden neben dem Stuhl, den Kopf voller Pläne, einen Roman in der Hand und einen Kaffee vor mir. Ich war schon viel zu lange nicht mehr auf der Insel. Pandemie, Brexit, tausend Gründe – aber es wird Zeit, das spüre ich ganz deutlich. Vielleicht ist es auch das Wetter, der Regen, das Kalte und Herbstliche, dass mich so sehnsuchtsvoll macht. *seufz*

Nächste Café-Lesung: Mittwoch, 14. September 16 Uhr: Das Herz von Frankfurt, Braubachstraße 31, Frankfurt (Eintritt frei, ohne Musik)

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