
Früher habe ich mir das Leben einer Autorin ziemlich glamourös vorgestellt. Ich hätte gedacht, dass ich einen neuen Buchvertrag in einer schicken Cocktailbar mit ganz, ganz vielen Freunden und Champagner feiern würde. Wie im Film eben.

Anfang des Jahres hatte ich eine kleine Krise, über die ich hier auch geschrieben habe. Ich wollte wieder für mich selbst schreiben und nicht mehr nur daran denken, ob sich das, was ich produziere, auch gut verkaufen lässt. Wer hätte gedacht, dass ausgerechnet diese Krise mir meinen größten Traum erfüllen würde!
Katerstimmung nach dem ersten Glücksgefühl. Und die leise Erkenntnis: Ich glaube, wir haben einfach viel zu viel voneinander gehabt.

Dieses Gedicht habe ich heute morgen für jemanden geschrieben, von dem wir gestern Abschied nehmen mussten.

Draußen ist es Frühling, aber ich bin so ein bisschen in Herbststimmung. Denn gestern war ein Buch mit meiner jüngsten Lyrik-Veröffentlichung in der Post: Die Anthologie „Die süße Jagd nach Bitternissen“ aus dem Geest-Verlag. Und in meinem Gedicht geht es um den Herbst mit seinen vielen Geheimnissen.

Am Mittwoch morgen habe ich dieses Gedicht geschrieben, als ich unterwegs war – hingeworfen auf meinen Journalistenblog mit dem Notfall-Kugelschreiber aus meiner Tasche. Denn plötzlich musste das gesagt werden.

Ich habe länger überlegt, ob ich hier etwas zu dem Grund schreiben soll, warum diese Seite künftig statt unter www.dezembra.de unter www.dezembra.blog erreichbar sein wird. Primär, weil ich mich sehr über das geärgert habe, was da passiert ist.

Heute ist mir ein Gedicht namens „Du“ in die Hände gefallen, das ich vor etwa vier Jahren geschrieben habe. Ich weiß überhaupt nicht mehr, an wen ich damals beim Schreiben gedacht habe – aber lustigerweise fühlt es sich beim Lesen an, als hätte ich es erst vor zehn Minuten aufgeschrieben.
Heute vor einem Jahr habe ich meinen ersten Arbeitstag bei der Ärzte Zeitung gehabt. Hier möchte ich Euch zeigen, was ich seitdem alles gemacht habe.
In Spanien ist es mir erstaunlich gut gelungen, den Kopf freizubekommen. Und jetzt? Habe ich richtig Lust drauf, weiterzumachen.
Ihr Lieben, vielen Dank für die vielen Glückwünsche zum Fertigschreiben meines neuen Buches.